Komisch. Jedes Jahr starte ich hochmotiviert ins neue Jahr, dabei sind Kopf und Herz voller Ideen und Inspirationen und dann - irgendwo im Jahr verliere ich dann.
Motivation. Inspiration. Lust und Laune.
Aber was noch viel schlimmer ist, dabei verliere ich auch mich. Zumindest Stücke meines Ichs, Seelenanteile, die viel mit Spiritualität und Innenschau zu tun haben. All die Themen, die mir im Oktober scheinbar mühelos zufliegen und mich intensiv bis März/April begleiten. Doch Moment- fliegen sie mir wirklich "mühelos" zu, diese Tiefseetauch-Themen oder ist es doch viel eher mein Körper, der mich immer wieder daran erinnernt, dass das Leben Arbeit an sich selbst bedeutet? Neben den typischen chronischen Schmerzschüben taucht alljährlich etwas Neues, etwas Aktues auf, das mich zum STOP zwingt. Im letzten Herbst eine Borreliose-Infektion nach Zeckenbiss, in diesem Herbst eine heftige Entzündung des Trigeminusnervs.
Und wie so oft, sind das dann Aufwachphasen für mich. Ich bemerke, dass ich Monate vor mich hinlebe, kein Yoga mache, kaum Austauch mir Gleichgesinnten suche, die Ernährung schleifen lasse, dem Konsumrausch fröne, kaum nach Innen schaue und mich selbst manchmal kaum fühle. Sobald ich mir das bewusst mache, erwacht diese andere Seite in mir wieder zum Leben.
Seit Mitte September meditiere ich viel, fühle mich gestärkt dadurch und näher bei mir als sonst die Jahre zuvor. Den Tag beginne ich mit ein paar energetischen Übungen und 1-2 Asanas. Nichts großartiges, nur 12-15 Minuten, aber diese Zeit ist unbedingte Ich-Zeit und echte Quality-Time. Für die kommenden Rauhnächte habe ich mich mit spannenden Büchern und Kartensets eingedeckt, ich freue mich wahnsinnig darauf, so das Jahr ausgleiten zu lassen. Das Alte bewusst verabschieden, das Neue begrüßen. Pläne schmieden und Vorsätze fassen. Und dabei Möglichkeiten entdecken, wie ich auch im restlichen Alltag ganz nahe an mir dranbleiben kann, mich nicht wieder zwischen den Monaten verliere. Achtsam und ehrlich.
Jetzt kann ich immerhin den Weg wieder sehen.
Wenn wir Augenblick sagen, dann meinen wir meist den Moment damit.
"Einen Augenblick bitte", bedeutet in der Regel "Moment bitte".
Diese Momente, auch, wenn es viele verlorene davon gibt, meine ich nicht.
Es sind die wahren, die echten Augen-Blicke, also das einem anderen Menschen in die Augen schauen, die mich gedanklich beschäftigen.
Vom einen Moment zum anderen eilend, achtlos oftmals, unkonzentiert so oft, wirsch fast, kaum wahrnehmend was das Gegenüber wirklich sagen will. Ein Blick, ein Augenblick, in die Augen offenbart das Befinden. Ehrlich, unverstellt und nahbar.
Wir sollten viel öfter den Menschen in unserem Leben in die Augen schauen, gemeinsame Augen-Blicke erleben. Das spüren, was Worte manchmal verschweigen. Und dabei diesen wertvollen und doch oft unterschätzten Augenblick erkennen.
Genießen.
Nähe erlauben.
Sehen, statt übersehen.
Erfüllte, statt verlorene Augenblicke.
Juhuuuuu, so früh hab ich es noch nie geschafft - endlich bin ich mal wieder beim Freitags-Füller dabei! :-)
1. In der vergangenen Woche habe ich geschuftet wie verrückt - belohnt wurde ich mit wunderschönen neuen Büromöbeln und einem unbezahlbaren "Alles-neu-Gefühl".
2. Mit meiner ältesten Freundin fühle ich mich verbunden für's Leben.
3. Es geht doch nichts über frischgepflückten Bärlauch.
4. Frisches selbstgebackenes Brot duftet so verführerisch.
5. Schmeckt nicht, gibts nicht - was ein bescheuerter Satz!
6. Immer wie aus dem Ei gepellt und strahlende Laune, wie macht sie das?
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf den Moment, wenn die letzte Kiste leergeräumt ist, morgen habe ich einen Entspannungs-Besuch in der Aachener Therme geplant geplant und Sonntag möchte ich Bärlauchbrot backen und den ganzen Tag lesen, Tee trinken und Zeitschriften blättern !
Den Freitagsfüller gibt es wie immer bei Barbara, dort findest Du auch die jeweiligen Wochenfragen zum Mitnehmen.
Habt alle ein tolles Wochenende!
Evelyn
Kürzlich las ich einen Satz, der mich seither nicht mehr losgelassen hat:
Leiden ist leichter als lösen.
Ist das wirklich so? Leiden wir (manchmal) lieber, anstatt zu handeln?
Lieber aushalten, jammern und klagen, anstatt das Problem an der Wurzel zu packen? Aushalten, statt die eigene Komfortzone verlassen?
Der Leidende wird bedauert, gelobt und oft für seine Zähigkeit, sein stilles Aushalten, bewundert. Der Loslasser dagegen mit schiefen Blicken bedacht, ihm wird Verantwortungslosigkeit, Leichtsinn und Egoismus nachgesagt.
Erst vorhin habe ich entdeckt, dass der Satz von Bert Hellinger stammt. Egal. Denn ich sehe ihn tatsächlich als eine Art Einladung an mich.
Es könnte so einfach sein: Love it, leave it or change it.
Das Leiden beenden. Versuchen sollten wir es wenigstens.
Evelyn
Immer wieder werde ich gefragt, warum ich nur noch so selten Fotografiere, wo ich doch immer so viel Freude daran hatte und die Freude dann mit meinen Bildern an andere weiterschenkte. Momentan denke ich viel darüber nach, ob nun Fotografieren der Achtsamkeit eher zuträglich ist oder ob gar das Gegenteil der Fall ist.
Die Welt durch den Sucher betrachtet. Immer auf der "Jagd" nach dem Holy Shit Shot, immer auf der Suche nach dem perfekten Motiv. Es gab eine Zeit, da ging ich kaum ohne meine Kamera vor die Türe, wollte stets bereit sein, kein Foto verpassen, keine Gelegenheit versäumen. Aufmerksam schritt ich Berge und Wiesen ab, unruhig manchmal wie auf der Jagd. Stets im Blick, ob sich das Blümlein am Wegesrand oder der Baum auf der Weide, als Motiv eignen. Prüfende Blicke, umrunden des Objekts, knien, setzen, legen, Perspektivenwechsel, Objektivwechsel, abwägen, in Szene setzen, Schatten suchen, Sonne herbeiwünschen - ach und noch soviel mehr!
Ich dachte dabei immer, dass ich durchs Fotografieren achtsamer geworden wäre. Doch ist das wirklich so der Fall? Ist es nicht eher ganz anders?
Der Blick durch den Sucher ist ein eingeschränkter Blick. Kein Blick, der im Moment weilt und schlicht das tut, was tun sollte: genießen. Getrieben von der Gier auf Fotos übersieht man schnell das naheliegendste. Den Moment. Ist es nicht der, der zählt? Natürlich, wenn ich dann das Objekt der Begierde (in meinem Fall ziemlich oft Pflanzen) stundenlang in Szene setze, dann weile ich auch im Moment. Doch sobald ich wieder vom Erdboden hochkrabbel, bin ich schon wieder auf der Suche nach dem nächsten Moment. Wieviel Himmel, wieviele Wolkenbotschaften sind mir dadurch schon entgangen? Wieviel Bäume habe ich vor lauter Wald nicht gesehen und wieviele Gespräche mit dem Liebsten nicht geführt? Stattdessen war mein Blick unruhig, unstet und immer auf das nächste mögliche Objekt gerichtet.
Versäumen wir dann nicht doch das Wichtigste?
Anders verhält sich vielleicht drinnen, in den eigenen vier Wänden, wenn ein Objekt vorhanden ist, das man als Motiv gewählt hat und man alle Zeit der Welt dafür hat. Außer es handelt sich hierbei ums Mittagessen, das dann (mal wieder!) schon kalt ist, bis das wirklich perfekte Insta-Pic "im Kasten" ist... ;-)
Ist das gelebte Achtsamkeit? Nein. Vielleicht ist das aber auch ein Grund, warum ich so lange nicht mehr wirklich Fotografiert habe. Mein Bedürfnis nach leichtem Gepäck (so oder so!) überwog lange Zeit.
Problem erkannt, Problem gebannt? Ich bin gespannt!
Was denkt Ihr darüber, erkennt Ihr Euch selbst wieder?
Evelyn
Stille - was ist das eigentlich?
Ist das was wir im Wald erleben Stille?
Oder findet sich die Stille am leichtesten auf einem Berg?
Der Wald zum Beispiel kann noch so leise sein, still ist er nicht. Selbst wenn kein Laut von draußen eindringt, es bleiben doch ein paar Vogelstimmen, knackendes Unterholz und raschelnde Blätter. Es ist also ruhig, jedoch nicht still. Obwohl der Wald mir stets still vorkommt.
Wo also findest sie sich, die Stille? Auf dem Berg? Ja, ein bißchen. Aber auch dort dringen Geräusche ins Bewusstsein, die absolute Stille als Trugschluß entlarven.
Wohin also, wenn wir Stille suchen? Finden wir sie in uns? Vielleicht in der Meditation? Ja und Nein. Denn auch wenn wir ganz leise sind und um uns herum auch alles leise ist, so ist da doch immer irgendwas. Ein Summen, Brummen und Vibrieren. Und wenns nur der Kopf ist, der brummt. ;-)
Ich habe sie also noch nicht gefunden, die wirkliche Stille. Eher eine "Leisekeit", die vorgibt Stille zu sein.
Morgen früh fahre ich die Stille finden. 3 Tage Wellness mitten im weitläufigen Nichts der Eifel. Herrliche Aussichten!
Evelyn
Ruhe finden.
Mich sammeln.
Ruhe sammeln.
Einsammeln.
Einen Wochenvorrat davon bitte.
GlücksRuhemomente pflücken. Heute, für morgen.
Auch diese Woche mache ich gerne wieder mit beim Freitagsfüller!
Zu dem aus der letzten Woche geht es hier entlang und zu den Original-Fragen, die wie immer von Barbara kommen, kommt man hier.
1. Ich erinnere mich genau an den Moment, als ich meinen Liebsten das erste Mal sah.
2. 14 Tage TEATOX - los geht's!
3. Unglaublich, dass nun schon der erste Monat des Jahres vergangen ist.
4. Mit Geduld und Spucke geht alles, so sagt man. Man muss jedoch im Leben lernen, dass das nicht immer so stimmt.
5. Heute sagen wir mal endlich was wir denken und nicht das, was andere von uns hören wollen!
6. Viel zu früh aufgewacht.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf den Feierabend, morgen habe ich dolce far niente geplant und Sonntag möchte ich eine ausgiebige Waldrunde drehen und Banana Bread backen !
Der letzte Wochenrückblick hat mir viel Spaß gemacht, da bin ich gerne wieder dabei. :-)
KW 3/2014
Gesehen: U2 einen ganzen Abend lang auf Youtube - I love these guys! Außerdem noch: "Besser geht's nicht" - Helen Hunt und Jack Nicholson in Bestform!
Gelesen: Das Wesen der Dinge und der Liebe (zu Ende gelesen), Gone Girl (angefangen), Die Yoga Kriegerin, ganze viele meiner Zeitschriften
Gehört: Milchbar Seaside 5 (rauf und runter!)
Getan: so gut als möglich auf mich geachtet - Grenzen gesetzt, Stopp gesagt.
Gegessen: Immer vegan - viele Suppen, Kürbis, Bohnen, einfach Nährendes
Getrunken: Grüne Welle mit Green Smoothies, Gyokuro und Matcha Latte
Gedacht: Ich hab noch soviel zu tun!
Gefreut: Über die Liebe, die mir geschenkt wird. Über die vielen kleinen Glücksmomente des Alltags, die ich dank meinem Daily-Happiness-Blog nie vergessen habe.
Gelacht: Viel gelacht gestern abend bei "Besser geht's nicht".
Geärgert: Dass ich zeitlich immer so knapp unterwegs bin, wenn ich weg muss.
Gewünscht: Mehr Zeit.
Gekauft: Tja, alsoooo... Bücher. Dann doch wieder. Immerhin nicht alle, die ich haben wollte. Dann den ersten und bisher einzigen Beauty-Kauf des Jahres - Charivari aus der Printemps Chanel Collection.
Geklickt: Stilreich-Dekoart Blog, Slomo und ganz viele tolle andere Beauty- und Lifestyle-Blogs.
Besser spät als nie... :-)
1. Ich sehe immer klarer, dass ich momentan einfach Ruhe brauche.
2. Großputz gibt es dieses Wochenende auf keinen Fall.
3. Das Zauberwort heißt Achtsamkeit.
4. Nach meinem Rauch-Stopp habe ich irre viel zugenommen .
5. Eins weiss ich genau, nämlich dass ich trotzdem nie wieder rauchen möchte.
6. Wenn ich mir was Gutes tun will höre ich in mich rein und versuche herauszufinden, was ich brauche.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Nichtstun, morgen habe ich ein paar Stunden Arbeit geplant und Sonntag möchte ich Lesen, Tee trinken, in den Wald und mit dem Liebsten was Schönes kochen!
Den Freitagsfüller gibt es wie immer bei Barbara, dort findest Du auch die jeweiligen Wochenfragen zum Mitnehmen. :-)
Evelyn
Ist das nun die berühmt-berüchtigte seleketive Wahrnehmung oder ist es Euch auch schon aufgefallen? Verzicht, insbesondere auf Konsum, scheint das das geflügelte Wort im neuen Jahr zu sein.
Auch ich habe das Thema ja zu meinem Über-Thema erklärt und ganz offensichtlich bin ich dabei momentan in bester Gesellschaft. Die Frage ist - wie lange noch? Wie lange wird die Euphorie der ersten Tage anhalten, wie lange werden all die Vorsätze und Verzichtsideen durchgehalten? Wo werde ich selbst stehen am Ende diesen Jahres?
Normalerweise häufen sich zu Jahresbeginn die Abnahmegruppen und ich-mach-mich-jetzt-fit-und-schlank-Blogs und man kommt kaum um diese Themen herum. Versuchen es nun alle auf andere Art, fangen erst mal mit dem Außen an und arbeiten sich dann nach Innen durch? Ballast abwerfen im großen Stil? Weniger ist mehr, mehr "Zeit statt Zeugs" und Kauf-Stopp, nie war der Wunsch nach "mehr Sein als Haben" scheinbar größer als im Moment.
Auch mir fallen ständig noch neue, zusätzliche Herausforderungen ein. Vor 5-6 Tagen verkündete ich beispielsweise, dass wir nun die Vorratskammer leerkochen. Frisch gekauft wird nur uns Bio-Gemüse (als vegan lebende Familie geht es niemals ohne!!) und Basics, ansonsten wird mit Vorräten kombiniert. Dort lagern beispielsweise Hülsenfrüchte, Reis, Trockenfrüchte, Nüsse, Nussmuse und Getreide in rauen Mengen. Ich freu mich drauf, wenn sich die Regale leeren und wir alles mal wieder neu sortieren können. Und ganz witzig, heute und gestern las ich auf verschiedenen Blogs, dass auch einige andere diese Idee hatten und umzusetzen versuchen.
Und sonst so? Worauf wird verzichtet im Bloggerland? Bücher. Erstaunlich viele Menschen möchten auf Bücher verzichten. Mal mehr, mal weniger, immer aber überlegter und gezielter kaufen, statt wahllos und impulsiv. Außerdem auf Klamotten. Nagellack. Kosmetik. Ganze Gruppen haben sich hierzu gebildet, frei nach dem Motto: Gemeinsam sind wir stark.
Aus diesem Grund liste ich hier mal ein paar Blogs auf, die ich in der nächsten Zeit, bzw. im laufenden Jahr im Augen behalten möchte und deren Vorgehensweise ich sehr inspirierend und spannend finde.
1.) Das Landmädel hat sich viel vorgenommen - Konsumverzicht das gesamte Jahr! Schaut doch mal bei ihr vorbei und unterstützt sie bei ihrem Vorhaben.
2.) Bei Fräulein-Ordnung stehen 8 Wochen Shopping-Verzicht auf dem Programm. Ich bin gespannt wie sie diese Zeit erleben wird und was sie darüber berichtet.
3.) Auch bei Frankafrei spielt Minimalismus derzeit eine bedeutende Rolle und alles dreht sich um Reduzieren.
4.) Um das Projekt "Ungelesene Bücher" geht es im Blog Ada Mitsou liest. Ob sie es schafft ihren SUB zu reduzieren und nie mehr als 1 Buch pro Monat kauft, kann man auf ihrem Blog nachlesen - und nachmachen, bzw. mitmachen natürlich!
5.) Dem gleichen Projekt hat sich Méditerranée angeschlossen, die demzufolge auch ihren SUB reduzieren möchte.
6.) Konsumruhe hat sich die Muschelmaus verordnet. Was sie draus macht, darüber berichtet sie auf ihrem Blog.
7.) Anja von Einfacheinfachleben befasst sich schon länger mit der Thematik und bietet in ihrem Blog einige gute Denkanstöße und Ansätze.
8.) Um ganzjährige KonsumRebellion und wiederholte Shopping-Diät geht es in Janas gleichnamigen Blog KonsumRebellion. Jana ist bereits eine echte Kennerin der Materie und kann schon einige Erfolge verbuchen.
9.) Das Shopping Sabbatical neigt sich schon bald dem Ende zu, doch das Blog ist lesenswert und bietet viel Inspiration.
10.) Selbst Vollzeit-Fashionistas wie beispielsweise Nicollette Mason verordnen sich selbst ein Shopping-Verbot - ich bin auch hier gespannt wo das hinführen wird!
Worauf verzichtet Ihr? Habt Ihr Euch auch einer Gruppe oder gar einer Challenge angeschlossen? Hinterlasst gerne in den Kommentaren den Link zu Euren Blogs oder Gruppen, ich füge diese dann gerne noch mit ein, wenn Ihr mögt. :-)
Viele liebe Grüße
Evelyn
Einen schönen Wochenrückblick (ich kannte das so ähnlich auch als Monatsrückblick) habe ich vorhin bei Innen & Außen gefunden, den möchte ich auch gerne machen. So let's do it! :-)
KW 2/2014
Gesehen: Tricia Guilds "FarbRäume"
Gelesen: Das Wesen der Dinge und der Liebe (noch dabei), Das Happiness Projekt und 50 Rituale für die Seele
Gehört: Ana Moura "Desfado"
Getan: im neuen Jahr angekommen, entweihnachtet und die Arbeit aufgenommen
Gegessen: immer vegan, immer köstlich
Getrunken: Grüne Welle mit Green Smoothies, Gyokuro und Matcha Latte
Gedacht: Wann ist endlich Wochenende?
Gefreut: Über die vielen kleinen Glücksmomente des Alltags, die ich dank meinem Daily-Happiness-Blog nie vergessen habe
Gelacht: beim Lach-Yoga - siehe hier: Klick zu meinem Yoga-Projekt
Geärgert: Dass ein Outing heutzutage immer noch als mutig angesehen wird. Ob es wohl irgendwann einmal NORMAL sein wird, statt mutig?!
Gewünscht: Tine K Facettengläser
Gekauft: 3 Bücher und sonst NICHTS, NADA, NIENTE! Wow! Geht doch.
Geklickt: Wahnsinnig viele tolle, inspirierende Blogs, die ich neu entdeckt habe!
Betrachtet man sich meine lange Liste, der 2014 Vorsätze, dann fällt doch schnell auf, dass es unterm Strich um nur 2-3 große Haupt-Themen geht.
Mehr Zeit statt Zeugs.
Mehr Sein statt Haben.
Sprich - weniger Konsum.
Ja, Geld muss fließen, doch ich möchte künftig mehr in Erlebnisse investieren. Oder in bleibende Werte. Okay, Bücher bleiben auch, so ich das denn möchte, doch letztendlich brauchen sie dann vor allem eines: ganz schön viel Platz! Alleine im Wohnzimmer stehen 5 hohe Billys, dazu noch ein massiges Antik-Regal nur für Wohn- und Kochbücher. Außerdem ca. 40 Kochbücher noch in der Küche und 3 weitere Billys im Yogazimmer. Damit nicht genug, denn auch im Büro stehen Billys, und tatsächlich, auch dort stehen ein paar Bücher darin. Von meinen Hunderten von Parfums und den übervollen Kleiderschränken ganz zu schweigen. Irgendwann wird alles zum Platzproblem und man ist mehrfach pro Jahr damit beschäftigt irgendwie Platz zu schaffen. So anstrengend! Erfüllend? Befriedigend? Kurzfristig ja. Aber vor allem auch anstrengend und zeitraubend.
Zeit, die ich viel sinnvoller investieren könnte und künftig auch bewusster investieren möchte.
Wie viele andere Menschen, berührten auch mich in letzter Zeit 2 Bücher ganz besonders. "Hätte ich doch ...: Von den Sterbenden lernen, was im Leben wirklich zählt", das im übrigen tausendmal besser und tiefsinniger ist, als das vielgerühmte "5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen". Am meisten berührte mich jedoch das erst kürzlich erschienene "Dieser Mensch war ich - Nachrufe auf das eigene Leben".
Wie würde mein Nachruf auf mich aussehen, müsste ich ihn heute schreiben? Würde ich mein Leben bedauern? Von verpassten Chancen, nicht wiederkehrenden Möglichkeiten und ungelebten Träumen erzählen? Welch bitterer und erschreckender Gedanke! Selten hat mich ein Buch so aufgerüttelt, wie das letztgenannte. Denn schnell wird klar - am Ende sind es Momente, Erlebnisse und vor allem Menschen, die zählen. So nahezu ekstatisch der Kauf meiner Chloé Marcie auch war, am Ende gehört dieser Moment sicherlich nicht zu den Höhepunkten meines Lebens. Eine Erkenntnis, die eigentlich keine ist, denn sicher ist doch - natürlich war das mir vorher schon klar. Und doch - es ist wichtig sich das einmal ganz ungeschönt bewusst zu machen.
Mehr Sein statt Haben.
Fühlt sich gut, das zu schreiben und so auch immer mehr zu verinnerlichen.
Evelyn
Es ist in aller Munde: Lessness.
Less is more.
Ich habs hier schon mal geschrieben: Von allem zuviel, zu wenig von mir.
Das wollte ich schon 2011 ändern und habs stellenweise auch geschafft.
Und doch - da ist immer noch von allem viel zuviel!!
Ich wünschte, dass ich noch großzügiger sein könnte beim Wegwerfen.
Less is more.
Vielleicht gelingt es ja mit diversen Büchern, die es zu diesem Thema gibt.
Verrückt, nicht wahr? Um zu reduzieren werden erst einmal wieder neue Bücher gekauft, denn da steht ja dann drin wie man es richtig macht. Als hätte man (ähm, also in dem Falle ich) das nicht auch vorher schon gewusst hätte! Und weil man sich nicht entscheiden kann (ich bekenne mich wie eh und je zur Entscheidungs-Neurose!), kauft man dann halt gleich vier Bücher, statt eines. Drei neue Düfte, statt einem. Zwei Sorten Äpfel, statt einer. Zwei neue Jacken, statt nur einer. Sechs Zeitschriften, statt nur zwei.
Der Geist ist also willig, aber das Fleisch wie immer schwach.
Ich geh dann mal lesen. ;-)
Pardox.